Gallenblasenvergrößerung - Gallenblasenhydrops

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Eine Gallenblasenvergrößerung, auch Gallenblasenhydrops genannt, ist meistens eine Folge von Gallensteinen.

Sie tritt oft direkt bei oder nach einer Gallenkolik auf.

Die vergrößerte Gallenblase schwillt durch vermehrten Gallensaft an, der nicht richtig in den Darm abfließen kann.

Zu dieser Stauung (Cholestase) kann es beispielsweise durch einen eingeklemmten Gallenstein kommen. Die klassische Folge eines solchen verklemmten Gallensteines ist die Gallenkolik (siehe Seite 24).

Bei der Ultraschall-Untersuchung stellt man dann häufig auch eine Gallenblasenvergrößerung fest.

Wenn der Stein erfolgreich in den Darm abgewandert ist, verschwindet die Vergrößerung der Gallenblase meistens schnell wieder.

Eine Gallenblasenvergrößerung tritt auch auf, wenn ein Tumor, narbige oder angeborene Verengungen des Gallengangs den freien Abfluss des Gallensaftes verhindern. Diese Ursachen für eine Gallenblasenvergrößerung sind jedoch selten.

Wenn die Gallenblase über einen längeren Zeitraum vergrößert ist und der Stau des Gallensaftes bestehen bleibt, kann es zu einer Gelbsucht kommen. Auch eine Entzündung der Gallenblase und sogar ein Gallenblasendurchbruch können auftreten.

Um akute Abflusshindernisse aus dem Gallengang zu entfernen, wird häufig ein ERCP (Endoskopische Steinentfernung) durchgeführt. Die Gallenblase wird etwas später meistens entfernt, damit sie als Gefahrenquelle wegfällt.


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